Lupe

Einführung eines integrierten Managementsystems in einer Schälmühle für die weiterverarbeitende Lebensmittelindustrie

Anpassung des bestehenden Qualitätsmanagementsystems an die Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001:2008 inkl. Einbindung des zertifizierten (GMP) QC-Systems sowie Aufbau und Einführung

IF-Standard (IFS)HACCP-KonzeptUmweltmanagementsystem nach ISO 14001:2005
HandhabungshinweiseHACCP-TeamBewertung der Umweltsaspekte
Spezifikation von ProduktenGefährdungsanalyseUmweltprogramm
Prozesssteuerung und Prozesskontrolle

Identifizierung von Beobachtungspunkten bzw. Control Points (CP)

Internes Audit

Reduzierung der Verarbeitungsverluste, insbesondere beim Wasserstrahlschneiden und beim Fertigen von Dichtungen 

Durchgangsbohrungen  mit Wasserstrahlschneiden hergestelltMaterialseitig ergaben sich Einsparpotenziale von ca. EUR 60.000,-- pro Jahr durch Maßnahmen zur Reduzierung des Materialverschnittes beim Wasserstrahlschneiden sowie durch technische Maßnahmen zur Verringerung des Ausschusses beim Herstellen von Graphitdichtungen. 

Im Rahmen der Schwachstellenanalyse und der Diskussion zur Bewertung von Einsparpotentialen wurden mit den Mitarbeitern Maßnahmen diskutiert, um die Datenbasis kurzfristig zu vertiefen und Softwarekompatibilitäten und -schnittstellen sowie den erforderlichen Programmieraufwand für unternehmensspezifischen Datensätze aus dem Warenwirtschaftssystem zu ermitteln.

Daraus wurden endgültige Entscheidungsvorlagen für die empfohlenen Investitionen abgeleitet.

Verfahrensentwicklung zur Schwadenkondensation von Lösemittelbrüden

Die Lösungsmittelkonzentration (in Druckindustrie und bei Lackierprozessen) in Schwaden ist häufig so gering, dass aus wirtschaftlichen Gründen, trotz Verfügbarkeit aufwendiger Verfahren, auf die Rückgewinnung verzichtet wurde.

Im Vorhaben wurden Erfahrungen aus der Kondensation wässriger Schwaden genutzt, um ausgewählte Lösungsmitteldämpfe aus Produktions- oder Abluftanlagen zu kondensieren.

Bei der Schwadenkondensation wird durch die Abscheidung von (Wasser-) Dampf mit Schadstoffanteilen die Anreicherung von Schadstoffen in der Abluft reduziert. So werden abluftarme oder sogar abluftfreie Systeme und verbesserte Luftzustände ermöglicht. Typische Anwendungen sind:

  • Schwaden gewerblicher Backöfen
  • Schwaden aus Sudpfannen (Lebensmittelzubereitung bzw. –herstellung)
  • ölhaltige Schwaden aus industriellen Reinigungsprozessen

Neben der Kühlung mittels Raumluft (Plattenwärmetauscher) oder direkt gekühlter Kondensatoren im Mischluftbetrieb werden Kaltwasserkondensatoren (Lamellenkühler) und Kältekreisläufe zur Kondensation eingesetzt. Je nach Eintrittstemperatur der Abluft sind luft- oder wassergekühlte Vorstufen kombinierbar, um die Kühlung mittels Kälteverdichtern in einer kleineren Stufe zu ermöglichen und so die Antriebsenergie des Schwadenkondensators zu minimieren. In der Regel werden Umluftsysteme eingesetzt. So erreicht man abluftarme Anlagen (8 bis 15 % Abluft, da systembedingt nicht alle Schwaden aufgefangen werden können) oder sogar abluftfreie Anlagen.

Bei der Reinigung gebrauchter Lösungsmittel müssen Verunreinigungen abgetrennt oder Gemische wieder in die Einzelkomponenten zerlegt werden. Die dafür eingesetzte Destillation führt aber nicht immer zu Reinstoffen. Technisch sehr aufwendig wird das Lösemittelrecycling dann, wenn man Gemische trennen muss, deren Bestandteile während der Destillation Azeotrope bilden und diese Zusammensetzung bis zum Ende der Destillation (unverändert) beibehalten. Zur Trennung solcher Gemische ist ein erhöhter technischer Aufwand notwendig.

Der Aufwand für eine Abscheidung durch Auskondensieren hängt sehr stark von der notwendigen Abkühlung der Luft unter den jeweiligen Taupunkt des Lösungsmittels ab. Bei Lösungsmitteln, die tiefere Luftaustrittstemperaturen für das Auskondensieren erfordern, nehmen die Kosten für den maschinellen Aufwand stark zu. Der Arbeitspunkt des Kältekompresors muss um ca. 5 bis 7 °C unter der Luftaustrittstemperatur liegen, um die Verdampferpreise (Luftkühler) und die Abmessungen in vertretbaren Grenzen zu halten.

Gleichsinnig drehende Schneckensysteme für Extruder

Das mehrwellige Schneckensystem ermöglicht die wirtschaftliche Herstellung von Pigment-Masterbatch, Flammschutz-Masterbatch, Füllstoff-Masterbatch und Additiv-Masterbatch sowie das Einfärben von Polyolefinen und Technischen Kunststoffen. Die Effizienz von Mehrwellenextrudern ist gegenüber Doppelschnecken-Extrudern höher. Zudem wird das Material gleichmäßiger bearbeitet und Temperaturspitzen können vermieden werden.

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